Testbericht: Secrid, SecWal oder I-CLIP - Was ist besser?

Sie sind handlich, praktisch und passen in jede Tasche. Etuis und Schutzhüllen für Kreditkarten erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit. Deshalb wird mittlerweile natürlich auch die Auswahl an solchen immer größer. Wenn Sie schon länger mit dem Gedanken spielen, sich eine solche kleine Geldbörse zuzulegen, Sie aber nicht so recht wissen, welcher Hersteller Ihren Ansprüchen gerecht wird, kann Ihnen dieser Testbericht vielleicht bei der Entscheidung helfen. Denn wir haben die Etuis von drei gängigen Herstellern - Secrid, SecWal und I-CLIP - auf Herz und Nieren geprüft.

Die Etuis und Schutzhüllen aller drei Hersteller können Sie natürlich bei uns erwerben, die Schutzhüllen von I-CLIP jedoch nur offline in unseren beiden Filialen.

Auswahl

Beginnen wir zunächst mit dem einfachsten Punkt. Wie viele verschiedene Modelle gibt es von den Herstellern?

Aktuell die größte Auswahl findet man bei Secrid. Der Hersteller bietet drei verschiedene Modelle mit Lederhülle an, zusätzlich jedoch auch noch den Cardprotector als alleinstehende Matallhülle oder in Kombination mit einem zusätzlichen Fach. Jedes Modell ist in vielen verschiedenen Farben und Designs erhältlich.

Cardprotector aus Metall

Cardprotector

  • in verschiedenen Farben erhältlich
  • bietet Platz für bis zu 6 Karten

 

Cardslide Set 

  • besteht aus Cardprotector, Hartgeldfach und Moneyband
  • unzählige Farbkombinationen möglich
  • Komponenten können einzeln gekauft werden

 

Slimwallet

  • Cardprotector in hochwertigem Rindleder gefasst
  • Platz für Geldscheine
  • zwei zusätzliche Kartenfächer in der Lederhülle
  • viele verschiedene Farben, Designs und Lederarten erhältlich

 

 

Miniwallet

 

  • Cardprotector in hochwertigem Rindleder gefasst
  • Platz für Geldscheine
  • zwei zusätzliche Kartenfächer in der Lederhülle
  • viele verschiedene Farben, Designs und Lederarten erhältlich
  • mit Druckknopf zu verschließen

 

Twinwallet 

  • zwei Cardprotectoren in hochwertigem Rindleder gefasst
  • Platz für Geldscheine
  • zwei zusätzliche Kartenfächer in der Lederhülle
  • viele verschiedene Farben, Designs und Lederarten erhältlich
  • mit Druckknopf zu verschließen

 

Etwas anders sieht es bei SecWal aus, neben verschiedenen Farben und Oberflächenstrukturen hat man hier die Wahl zwischen zwei verschiedenen Modellen:

mit Reißverschluss

  • bis zu acht Karten finden im Metallgehäuse Platz
  • zwei Kartenfächer im Lederumschlag
  • Geldscheinfach
  • Kleingeldfach mit Reißverschluss

 

mit Überschlag und Druckknopf

  • bis zu acht Karten finden im Metallgehäuse Platz
  • zwei Kartenfächer im Lederumschlag
  • Geldscheinfach
  • Kleingeldfach mit Überschlag und Druckknopf

 

Beim I-CLIP hingegen ist die Modellauswahl sehr übersichtlich, denn es gibt nur das Originalmodell in verschiedenen Farben und Materialien.

  • aus hochwertigem Highttech-Kunststoff und Leder oder taxtilem Material gefertigt
  • in verschiedenen Farben und Designs erhältlich
  • bietet Platz für bis zu 12 Karten
  • Geldscheinclip

 

RFID-Protection (radio-frequency identification)

Datenklau ist mittlerweile in aller Munde. Deshalb liegt es natürlich nahe, dass man auch die sensiblen Daten, die auf Chipkarten wie z.B. Ausweis, Bank- und Kreditkarte, Schlüsselkarten etc. gespeichert sind, davor schützen möchte. Denn selbst wenn man noch so vosrischtig ist, das Auslesen dieser Daten mithilfe von diversen Apps bleibt leider meist unbemerkt, bis es zu spät ist.

Alle Etuis von Secrid bieten RFID-Protection. Jede Karte, die Sie im Metalletui aufbewahren, ist vor unerwünschtem Auslesen geschützt. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie nur den Cardprotector alleine nutzen oder eines der Lederetuis. Bei letzteren haben Sie auch die Möglichkeit, Karten in den beiden Fächer des Lederumschlags zu verstauen. Diese bieten jedoch keinen Ausleseschutz. Bewahren Sie hier deshalb nur Karten auf, auf denen keine wichtigen Daten gespeichert sind!

Ähnlich verhält es sich bei den Etuis von SecWal . Auch diese bieten RFID-Schutz für alle Karten, die in der eingearbeiteten Metallhülle aufbewahrt werden. Karten, die in den Fächern der Lederhülle aufbewahrt werden, sind auch hier nicht geschützt.

Der I-CLIP bietet im Gegensatz zu den anderen beiden Herstellern standartmäßig keinen Ausleseschutz. Allerdings kann der Schutz mit zwei sogenannten RFID - Shilds nachgerüstet werden. Es handelt sich hierbei um zwei Karten die das Auslesen verhindern, Die Karten welche geschützt werden sollen müssen sich zwischen diesen beiden Karten befinden.

 

Abmessungen

Bei den Kartenbörsen von Secrid sind die Abmessungen natürlich abhängig vom Modell:

Cardprotector6 x 10,2 x 1 cm
Cardslide-Set6,8 x 10,3 x 1,9
Slimwallet7 x 10,2 x 1,5 cm
Miniwallet7 x 10,2 x 2 cm (inkl. Lasche und Druckknopf)
Twinwallet7 x 10,2 x 2,5 cm

 

Die Modelle von SecWal haben beide in etwa dieselben Abmessungen.

SecWal-Etuis7 x 10,2 x 2,5 cm                                               

 

 Da es vom I-CLIP nur ein Modell gibt, gibt es hier natürlich auch keine Größenunterschiede.

I-CLIP                6,5 x 8,6 x 1,7 cm                                                       

 

Verarbeitung/Produktion

Die Börsen des niederländischen Herstellers Secrid sind grundsätzlich Made in Holland. Das Leder für die Etuis kommt dabei ausschließlich aus Europa (Italien, Deutschland und vor allem Niederlande). So kann sichergestellt werden, dass es unter bestmöglichen Arbeitsbedingungen und möglichst umweltschonend produziert wird. Das Kernstück der Wallets besteht aus hochwertigem Aluminium. In den Lederetuis findet man zusätzlich noch ein Geldscheinfach aus hochwertigem Kunststoff.

Die Produktelinie von Secrid umfasst insgesamt 16 verschiedene Lederarten. Jede dieser Arten erhält durch eine spezielle Behandlung ihr charakteristisches Aussehen. Ob Vintage-Charakter, Reptiloptik, metallischer Glanz oder ganz matt, mit Ornament-Prägung versehen oder mit Wachs und Öl behandelt, hier ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei.

SecWal bietet ebenfalls verschiedene Lederarten an, wobei die Auswahl deutlich geringer ist als beim Konkurrenten. Neben klassischem Glattleder findet man hier Vintage-Look, Carbon-Optik oder dezente Strukturprägungen. Auch hier ist das Metalletui aus Aluminium gefertigt.

Der I-CLIP besteht aus einem Hightech-Kunststoff in Verbindung mit Leder oder textilem Material. Es gibt ebenfalls verschiedene Strukturen und Optiken. Die Etuis werden in Deutschland produziert, das Leder bezieht der Hersteller ausschließlich aus Westeuropa.

 

Bedienung/Ausstattung

Der wohl wichtigste Punkt in einem solchen Testbericht: Wie werden die einzelnen Modelle bedient?

Bei den Produkten von Secrid hängen Bedienung und Ausstattung natürlich vom Modell ab. Der Cardprotector aus Aluminium, also der Kern aller Brieftaschen dieses Herstellers, fasst bis zu sechs Karten. Mit einem einzigen Handgriff können diese praktisch aufgefächert herausgeschoben werden. Dazu wird einfach der Schieber an der Unterseite betätigt.

Wird der Cardprotector mit dem Additional Slide und einem Moneyband zu einer kompakten Börse kombiniert, können in einem Extrafach auch Münzen oder Geldscheine aufbewahrt werden. Um an dieses zusätzliche Fach zu kommen, muss die Metallhülle ein wenig verschoben werden. Zusätzlich können Geldscheine hier auch einfach außen vom elastischen Band gehalten werden.

Entscheidet man sich für eines der Lederetuis - egal ob Slim-, Mini- oder Twinwallet - hat man zur Aufbewahrung von Geldscheinen eine spezielle Kunststoffklammer. In den zusätzlichen Steckfächern der Lederhülle können wahlweise zusätzliche Karten (Achtung: kein RFID-Schutz) oder einzelne Münzen aufbewahrt werden.

Mini- und Twinwallet werden mit Druckknopf geschlossen, das Slimwallet wird einfach zugeklappt.

Die Geldbörsen von SecWal verfügen ebenfalls über ein Metallgehäuse, welches mit einem Schieber - hier an der längeren Seite angebracht - bedient wird. SecWal bietet jedoch "serienmäßig" ein Hartgeldfach. Dieses ist entweder per Reißverschluss oder mit Druckknopf und Überschlag zu schließen. Eine Geldscheinklammer ist auch hier in die Etuis eingearbeitet.

Geschlossen werden die Etuis immer mit Lederzunge und Druckknopf.

Die Bedienung des I-CLIP ist besonders einfach. Denn die Karten und Geldscheine werden einfach unter der Klammer in den Kunststoffrahmen eingeklemmt. Die einzelnen Karten werden ganz ohne Hightech-Mechanismus mit dem Daumen herausgeschoben. Hartgeldfach gibt es hier keines.

Schließen kann man den I-CLIP mit einem Druckknopf.

 

Fazit

Sie haben hier nun die einzelnen Modelle der vershiedenen Hersteller ein wenig kennen gelernt und können nun Ihre Entscheidung treffen.

Wir persönlich würden ganz klar die Modelle von Secrid empfehlen. Diese haben uns in Bezug auf Optik, Bedienung, Qualität und RFID-Schutz und nicht zuletzt durch die große Auswahl auf ganzer Linie überzeugt. Materialherkunft und Produktion werden sehr transparent dokumentiert. Jedes Modell hat eine eigene Seriennummer, die beim Hersteller registriert werden kann, wodurch sich auch die Garantie von zwei auf drei Jahre verlängert.

Wenn Sie jedoch nicht auf ein verschließbares Hartgeldfach verzichten können oder wollen, sind Sie mit den Etuis von SecWal am besten beraten.

Falls Sie keinen RFID-Schutz benötigen (die Lösung zum Nachrüsten mit den RFID Shilds finden wir etwas umständlich) ist der I-CLIP eine hervoragende Alternative, da dieser das kleinste und leichteste Etui ist.